1 Mose 9,12

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Gott sprach: Ich setzte meinen Bogen in die Wolken. Er soll das Zeichen sein für den Bund zwischen mir und der Erde. (1 Mose 9,13)

1 Mose 9,13


Was Gott damit meinte und was es für Dich und Dein Leben bedeutet, erfährst Du hier. 

„Ohhhh, schau mal dort, ein Regenbogen“. Wenn wir hinschauen, sehen wir ein wundervolles Farbenspiel aufgespannt als Bogen, mitten in die Natur gesetzt. Die vielen verschiedenen Facetten der Farbtöne begeistert doch immer wieder. Nicht wenige tüchtige Geschäftstreibende nutzen unsere Faszination für den Regenbogen aus. Das berühmt-berüchtigte Einhorn mit seiner Regenbogenmähne wäre kaum einen Penny wert ohne diese kunterbunte Fellmatte. 

Ebenso kennen wir die Geschichte des Regenbogen-Fisches: als er seine bunten Regenbogenschuppen verlor, war es mit der Beliebtheit dahin. Was auch immer diese Anziehungskraft des Regenbogens bei uns Menschen auslöst, fest steht, dass er dadurch schon etwas Besonders ist, ja, eine Art Wunder. Heute wissen wir, dass der Regenbogen aufgrund einer Lichtbrechung am Himmel erscheint. Früher, zur Zeit Noahs, ja der mit der Arche, war dieses Hintergrundwissen noch nicht bekannt. Die Menschen wussten nicht, wieso ein so schönes Naturschauspiel entstand. Sie glaubten daran, dass Gott den Bogen in die Wolken gesetzt hat, so wie es der Bibelspruch verlauten lässt. 

Doch nur, weil wir inzwischen wissen, wie ein solcher Regenbogen entsteht, ist er zum einen nicht weniger schön anzusehen und zum anderen nicht weniger mit Gott verbunden. Auch wenn es ein physikalisches Ereignis ist, können wir dennoch nicht mit Sicherheit sagen, dass es nicht von Gott kommt, oder? Solange also nicht eindeutig bewiesen ist, dass es ihn nicht gibt, ist es vielleicht nicht uninteressant, sich einmal mit der Annahme zu beschäftigen, diese wunderbare, bunt leuchtende Farbpracht am Himmel hätte einen Urheber: Gott. 

Begib Dich nun auf eine Reise, in der diese Annahme vor tausenden von Jahren für viele Menschen ebenso undurchsichtig war wie jetzt, für andere aber klar und deutlich sichtbar wurde. Kennst Du Noah? Bestimmt hast Du schon einmal von ihm gehört. In einer Zeit, in der es kein Smartphone, Tageszeitung, Internet oder Fernsehen gab, konnte eben dieser Noah dennoch eine verheerende Wettervorhersage machen, die seine Freunde, Bekannte und Nachbarn nur kopfschüttelnd zurückließen. Mit Sicherheit dachten einige, dass Noah ein totaler Spinner ist, der heutzutage wahrscheinlich ebenso schnell zu einem Außenseiter würde, wie damals. 

Er kündigte nicht nur kühn eine vernichtende Sintflut an, sondern war so fest davon überzeugt, dass er sogleich anfing ein riesiges Schiff zu bauen: Die Arche (Übrigens bis heute Sinnbild für die Rettung und auch Namensgeber unserer Kindertagesstätte). Doch woher kam Noah, wie gesagt ohne Tageszeitung oder Tagesschau und somit ohne zuverlässigen Wetterbericht, auf die Idee, dass eine Sintflut das Leben aller Menschen und Tiere auf der Erde in große Gefahr bringen könnte? Sicherlich hatte er als Weinbauer ein großes Wissen über das Wetter, aber frag mal heute einen Weinbauer, ob er Dir sagen kann, wie in zwei Jahren das Wetter zu Ostern wird. Das können wir als Begründung also ausschließen. 

Noah erfuhr diese Schreckensnachricht von Gott persönlich. Sein Glaube an ihn zwang ihn regelrecht, mit all seiner Kraft und der Unterstützung seiner Familie ein so großes Schiff zu bauen, das so viele Tiere beherbergen konnte. Entgegen aller Hetze und Hohn seiner Mitmenschen hörte Noah auf die Stimme Gottes, die ihm sagte, was er tun solle. 

Wenn Du die Geschichte aus der Bibel kennst, weißt Du, dass es Noahs großes Glück war, auf Gott gehört zu haben. Nun kannst Du sagen, dass es ohne Gott auch keine Sintflut gegeben hätte. Wieso also diese schreckliche Naturkatastrophe? Die Sintflut diente der Reinigung der Erde. Zur Zeit Noahs gab es viele, viele Menschen auf der Erde, die für sich und andere, bedingt durch ihre böse Natur, eine Bedrohung darstellten. Ohne Gottes Eingreifen hätte sich die Menschheit früher oder später womöglich selbst vernichtet. Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, ließ Gott es viele Tage hindurch regnen. Die Erde füllte sich mit Wasser und verschlang alles, was nicht in der rettenden Arche Unterschlupf gefunden hatte. Nachdem das Wasser wieder abgeflossen war, gab Gott uns Menschen ein Versprechen: Nie, nie wieder soll diese Erde durch eine Sintflut heimgesucht werden. Bis jetzt – über 5000 Jahre später – hat er bereits sein Wort gehalten. 

Als Zeichen für sein Versprechen und diesen Bund setzte er einen Regenbogen in den Himmel – bis heute soll uns dieses Zeichen an seinen Bund mit uns, den Menschen, erinnern. Dieser Bund ist die Grundlage des alten Testaments. Es ist gleichzeitig aber auch ein Versprechen für Dich und für mich, dass Gott nach jedem Sturm in unserem Leben immer Sonnenschein folgen lässt. Wir müssen nur durchhalten – für den Regenbogen.

Foto: Maik Schönebäumer

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